Ersan Mondtag/Max Andrzejewski
Werk
Ersan Mondtag und der Komponist und Musiker Max Andrzejewski berichten in einer Konzert-Performance von der Welt der Amish. Eine Gruppe, die sich nicht anpasst, die radikal nach ihren eigenen Gesetzen lebt, ist eben auch eine Gruppe, die in sich und ihren Vorstellungen gefangen bleibt. Was folgt auf die Desintegration in die Vormoderne? Kann es eine Öffnung ins Heute geben? Mondtag und Andrzejewski zeigen zwischen Fiktion und Wahrheit Rituale aus dem Inner Circle, die uns zwischen Begeisterung und Schrecken hin- und her schwanken lassen.
Ersan Mondtag wurde 1987 in Berlin geboren. Seine Inszenierungen am Schauspiel Frankfurt und am Staatstheater Kassel wurden u.a. zum »radikal jung« Festival und zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Mondtag zeigte beim 2. Berliner Herbstsalon sein Requiem deutscher Gerichtssprachen und inszenierte am Gorki zuletzt Ödipus und Antigone.
Max Andrzejewski, geboren 1986, lebt in Berlin. Hauptprojekte sind seine Band HÜTTE (mit 13köpfigem Chor) und sein Duo PRANKE. Andrzejewski ist als Komponist tätig, u. a. am Thalia Theater und Münchner Kammerspiele. 2016 Einladung zum Theatertreffen mit Tyrannis von Ersan Mondtag.