Grada Kilomba

Werk

The Desire Project
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2015-2016, Video Installation

Grada Kilombas Werk wird auf acht Leinwänden vor dem Gorki Theater präsentiert. Die mehrkanalige Installation besteht aus einem Video in drei Akten, das drei chronologische Momente darstellt – While I Walk, While I Speak und While I Write. Kilomba verwendet das geschriebene Wort als einziges visuelles Element, begleitet von einem rhythmischen Trommeln als metaphorische Stimme, die das Hervortreten eines Sprechers anzeigt, der traditionell von kolonialen Narrativen zum Schweigen gebracht wurde. Kilomba bezieht sich auf die Geschichte von Escrava Anastácia und spielt mit dem Konzept der Erinnerung, »als etwas, das wir nicht einfach vergessen können«, und bringt die Fragen auf, »wer sprechen darf« und »worüber wir sprechen dürfen«.

Musik: Moses Leo
Bildbearbeitung: Zé de Paiva

Grada Kilomba, geboren 1968 in Lissabon. Lebt und arbeitet in Berlin. Sie präsentierte ihre Arbeit u.a. auf der documenta 14, Kassel (2017), der 32. São Paulo Biennale (2016). Sie lehrte an diversen internationalen Universitäten und war zuletzt Gastprofessorin für Gender Studies an der Humboldt-Universitä t zu Berlin. Am Gorki war sie Kuratorin der Reihe Kosmos².