Johannes Maria Schmit/Mareike Beykirch
Werk
2015 und Gundermann. Der Westen und Gundermann. Ein junger Mensch, sehr aus dem Westen, genauer: aus einer west-deutschen Provinz, lernt die Musik der Ostlegende kennen, des Baggerfahrers, überzeugten Sozialisten. Er baut sich über Gundermanns Texte eine Brücke quer über die gesamte Republik in den Osten. Die Lieder von Gundermann vertonen seine permanente Suche, das Abhören des Herzens der Provinz und das unbedingte Fliehen, an Orte, die einem mehr versprechen und diese Versprechen brechen.
... und eine Freundin aus Pankow namens Daniela Petrozzi - Pankow, das ist die ostdeutsche Provinz - hat mir denn auch irgendwann Gundermann gezeigt ... und dann traf sich was, das sich nur schwer soziologisch beschreiben lässt ... jedenfalls werde ich seither regelmäßig von einer heftigen Ostalgie heimgesucht ... als wäre mir selber mein Land unterm Hinterm weggezogen worden und nur die Landschaft wäre noch da
Johannes Maria Schmit, geboren 1981, lebt und arbeitet in Tversted und Berlin. Seine Arbeiten mit dem deutsch-schwedischen Performance-Duo „White on White“ wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. 2016 erhielt er zusammen mit Inga Gerner Nielsen den Leipziger Bewegungskunstpreis für die immersive Performance „The Queeng of Ama*r“.
Mareike Beykirch wird 1986 in Quedlinburg geboren. Sie arbeitet zunächst als Regieassistentin am Theater Osnabrück. Ihre Schauspielausbildung absolviert sie 2012 an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Von 2010 bis 2012 ist sie Studiomitglied am Centraltheater Leipzig, danach spielt sie im Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses. Mareike Beykirch ist seit der Spielzeit 2013/2014 Mitglied des Gorki-Ensembles.