White on White
Werk
Die Serie White on White nahm ihren Anfang ein Jahr nach dem Amstsantritt Obamas. In einer Reihe von Performances setzten sich Schmit und Malmborg mit ihrem Weiß*sein auseinander. Ursprünglich ein Versuch, weiße* Subjektivität aus weißer* Perspektive zu theatralisieren, war White on White irgendwie nur solange dialektisch, wie der Präsident der Weltmacht nicht-weiß* war. Seit November vergangenen Jahres befindet sich das Duo nun entsprechend in einer ästhetischen Krise: Im Zuge des Whitelashs der letzten Monate inszenieren Weiße* ihre Machtposition nunmehr ungebrochen und ohne jede kritische Ambition. Zeit für die Versiegelung der Serie und den Versuch einer Neupositionierung: #FUCKME! (we didn’t make it) verspricht die zugehörige Geste.
White on White ist die künstlerische Beziehung zwischen Iggy Lond Malmborg (Malmö/Tallinn) und Johannes Maria Schmit (Berlin/Tversted). Zusammen initiierten sie 2009 eine Performance-Serie gleichen Namens, deren sechs Teile bis zum vergangenen Jahr international eingeladen und gezeigt wurden. Ziel der White on White-Serie war die Theatralisierung und Verfremdung weißer* Subjektivität.