Delaine Le Bas / Damian Le Bas

Werk

Die mobile Installation reist als fortlaufendes Projekt durch die Metropolen Europas. Der farbenfrohe, provisorische Charakter der Behausung steht dabei oft im Kontrast zu der nüchternen Umgebung. Die bunten Materialien, mit denen die Wände überzogen sind, erzählen jedoch eine düsterere Geschichte. Sie verweisen auf die aktuelle politische Praxis der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten, die Deregulierung, Ungleichheit und Diskriminierung Vorschub leistet. Mit ihrem Projekt schaffen die Künstler*innen eine Plattform, um wirksame Maßnahmen zur Gleichstellung von Randgruppen, wie beispielsweise den Roma, zu diskutieren.

Delaine und Damian Le Bas realisierten neben ihren eigenen Werken seit Jahren gemeinsame Projekte. Das Ehepaar war Teil des Projekts Paradise Lost, dem ersten Roma Pavillon der Biennale di Venezia (2007). Ihre Arbeiten wurden im 1. und 3. Berliner Herbstsalon gezeigt (2013, 2015). Gemeinsam waren sie verantwortlich für Malerei und Artwork in der Inszenierung Roma Armee, die diese Spielzeit am Gorki eröffnete.