Hakan Savaş Mican
Werk
Hakan Savaş Micans Videoarbeit ist ein Essay über Geschichte. Ausgehend von ikonischen Bildern von Flucht und Vertreibung befragt er seine Gefühle von Gleichgültigkeit und Distanz. Mittelpunkt der Arbeit sind Gespräche mit drei zurückgelassenen Frauen aus drei Generationen seiner Familie: Schwester, Mutter und Großmutter. Mican sucht eine hundert Jahre alte Narbe, um der Frage nachgehen zu können: »Warum denke ich immer an die, die zurückgelassen werden?«
Hakan Savaş Mican, geb. 1978 in Berlin, lebt und arbeitet in Berlin. Inszenierte unter anderem am Ballhaus Naunynstraße, Berlin, am Staatstheater Mainz und am Maxim Gorki Theater, Berlin, wo er 2013 auch am Berliner Herbstsalon teilnahm. Seine Inszenierungen wurden zu Radikal Jung, München (2014) und zum Heidelberger Stückemarkt (2014) eingeladen.