Maxim Gorki Theater
Das Gebäude wurde 1825 für die Sing-Akademie zu Berlin unter Benutzung von Plänen Karl Friedrich Schinkels im klassizistischen Stil erbaut. Dieser erste öffentliche Konzertsaal Berlins wurde begeistert von dem erstarkenden Bürgertum aufgenommen und genutzt.1827 und 1828 hielt Alexander von Humboldt hier seine Kosmos-Vorlesungen. 1829 fand die erste Aufführung der Matthäus-Passion von J. S. Bach in einem nichtkirchlichen Kontext unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy statt. 1848 war das Gebäude Tagungsort der konstituierenden Preußischen Nationalversammlung. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude von Martin Gropius umgebaut und erweitert.
Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als Theaterhaus des benachbarten Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft im Palais am Festungsgraben wiederaufgebaut und 1952 „Maxim Gorki Theater“ benannt. Russische und sowjetische Dramatik prägten anfangs die Spielpläne, später wurde es durch Uraufführungen der Autorinnen der DDR wie Heiner Müller und anderen, zum Theater der Gegenwart für die Ostberliner Bürgerinnen, zum Stadttheater im besten Sinne, kritisch und auch dissident. 1988 antizipierte das Theater mit Thomas Langhoffs Inszenierung der Übergangsgesellschaft von Volker Braun prophetisch die friedliche Revolution vom 9. November 1989. Fast vier Jahrzehnte ein führendes Theater der Hauptstadt der DDR, wird das Maxim Gorki Theater seit Beginn der Spielzeit 2013/14 von Shermin Langhoff und Jens Hillje geleitet.
Lola Arias
Anestis Azas / Prodromos Zsinikoris
Danica Dakić
Ender / Kolosko
Cevdet Erek
Marta Górnicka
Suna Gürler
Natascha Sadr Haghighian
Grada Kilomba
Hans-Werner Kroesinger
Delaine und Damian Le Bas
LSD // Lenore Blievernicht / Leonard Neumann
Ersan Mondtag und Max Andrzejewski
Sebastian Nübling
Johannes Paul Raether
Yael Ronen
Diemut Schilling
Selma Selman
Santiago Sierra
Fiete Stolte
Viron Erol Vert
collektive temporaire
STUDIO Я ist Kunstasyl für marginalisierte Themen und Denkweisen, Plattform für Diskussionen und Schaffensprozesse – postnational, queer, empowernd! Und ein Ort, an dem der Übergang von Diskurs zu Disko fließend ist. Schaffende aus Konfliktzonen versammeln sich im STUDIO Я jenseits aller Grenzen. Hier verschmelzen radikale neue Formen mit politischer Praxis. Kein Ansatz ist ausgeschlossen, solange es darum geht, die Gesellschaft zu hinterfragen und zu verändern.
Ayham Majid Agha
András Dömötör
Sebastian Nübling
Johannes Maria Schmit / Mareike Beykirch
Mikaël Serre
White on White
Maxim Gorki Theater
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin
Studio Я
Hinter dem Gießhaus 2
10117 Berlin